Die Situation
In schwierigen Situationen scheinen sich in Ihrem Inneren eine ganze Reihe von unterschiedlichen Stimmen zu Wort zu melden. Sie machen sich mit mehr oder weniger widersprüchlichen Gedanken, Gefühlen, Empfindungen und Bedürfnissen bemerkbar.
Manchmal alle gleichzeitig und durcheinander! Wie soll man sich denn bei einem solchen Kuddelmuddel entscheiden oder sich der Umgebung gegenüber klar, erwachsen und konstruktiv zeigen?
Das Modell
Diese Frage beantwortet das Modell des „Inneren Teams“ (F. Schulz von Thun), indem es die inneren Stimmen den verschiedenen Persönlichkeitsanteilen zuordnet und ihnen – wie in einem echten Team-Meeting – die Möglichkeit gibt, sich zu erklären.
Unter der Leitung der „inneren Führungskraft“ entsteht so ein Dialog, der zum Ziel hat, gegensätzliche Interessen und Haltungen zu formulieren. Damit wird der seelische Konflikt sichtbar und greifbar und kann in eine individuelle Lösungsoption überführt werden.
Die Aufstellung – die Innenwelt auf die Bühne bringen
Im ersten Schritt identifizieren wir alle Beteiligten zu einer bestimmten Fragestellung und skizzieren sie auf einem Blatt (siehe Coaching mit dem Inneren Team).
Im Einzel-Coaching können wir dann beispielsweise einen Dialog zwischen der inneren Führungskraft und einem inneren Anteil inszenieren (Stuhldialog). Sie als Klient*in würden in den jeweiligen Persönlichkeitsanteil „schlüpfen“ und dessen Gefühle, Anliegen und Botschaften ausdrücken.
Als Innere Führung würden Sie wertschätzend zuhören und konstruktiv reagieren – natürlich, wenn nötig mit meiner Unterstützung.
Alternativ können wir Ihr inneres System auch mittels Holzfiguren aufstellen. Mit diesem spielerisch anmutenden Vorgehen werden unterschiedliche Ebenen sichtbar: wer steht ganz vorne und ist damit oft bestimmend für die Außenwirkung, welche Anteile drängeln vielleicht nach vorne? Bis wir diejenigen Anteile gefunden und verstanden haben, die Zuwendung benötigen, damit sich das System weiter entwickeln kann und neue Perspektiven und Handlungsoptionen sichtbar und möglich werden.
Dazu ist es häufig nötig, dass Anteile sich bereit erklären, einen anderen Platz in der inneren Dynamik einzunehmen.