Gibst du jemandem einen Fisch, ernährst du ihn einmal, lehrst du ihn zu fischen, nährt er sich für immer. (Konfuzius)
Mir geht es immer darum, meine Klientinnen in größere Unabhängigkeit und Selbstwirksamkeit zu begleiten/führen.
- Transparenz und Offenheit
- Respekt und Wertschätzung
- Sorgfalt und Vertrauen
- Humor und Kreativität
- Empathie und Intuition
Aus jeder Aus- und Weiterbildung habe ich etwas mitgenommen, das mir geholfen hat, meine Stärken und meine persönlichen Werte zu erkennen und mehr und mehr mit ihnen zu leben und zu arbeiten.
Am Management Center Vorarlberg habe ich viel über Organisationsentwicklung, Workshop-Gestaltung und Führung gelernt. Darüber, wie Veränderung gelingen kann: durch Wertschätzung des Bisherigen und Beteiligung am Neuen.
In meiner Meditationsausbildung ist mir bewusst geworden, wie unterschiedlich Menschen die Welt wahrnehmen und wie wichtig und zugleich schwer es sein kann, die Perspektive des anderen einzunehmen. Eine klare Trennung zwischen Prozess- und Lösungsverantwortung und die Haltung als allparteilichem Dritten waren weitere Erkenntnisse.
Wie sehr die Umstände, unter denen wir aufwachsen, uns auch als Erwachsene bestimmen, durfte ich in der Ausbildung zum NARM Practitioner erfahren. Entwicklungspsychologie und der Umgang mit den – teils traumatischen – Folgen von ungünstigen Bedingungen, standen im Mittelpunkt. Mit Feingefühl und Wertschätzung ist Besserung, manchmal auch Heilung, möglich.
Wohl am meisten beeinflusst hat mich die humanistisch-systemische Kommunikationspsychologie von Prof. Friedemann Schulz von Thun.
Mit der Philosophie der „Stimmigkeit von Kommunikation“: authentisch (in Übereinstimmung mit uns selbst) und situationsgerecht (gemäß der Wahrheit der Situation) gibt er uns zwei Arbeitsschritte vor: den situativen Kontext zu analysieren und unsere innere Dynamik zu erkunden.
Damit landen wir direkt beim „Inneren Team“. Das Ziel ist hier, aus inneren Widersprüchen ein funktionierendes Gemeinsam zu schaffen: Harmonie nach innen, Effektivität nach außen.
Bereits während meiner Ausbildung am Schulz von Thun Institut wurde – neben all den anderen hochwirksamen Modellen und Herangehensweisen – das Innere Team mein Lieblingsmodell.
Da war der Schritt zu Dagmar Kumbier (Institut für Integrative Teilearbeit) nur folgerichtig: hier geht es um Coaching und Aufstellung mit dem Inneren Team (siehe 2. Leistungen)
Die Idee der Positiven Psychologie hat mich bestärkt auf dem eingeschlagenen Weg. Das Konzept wurde erstmals 1954 von Abraham Maslow als Ergänzung der traditionellen Herangehensweise skizziert. Der Fokus der Psychologie lag damals praktisch ausschließlich auf dem Aufdecken und der Bekämpfung von Pathologien und Defiziten der Klient*innen.
Der Ansatz der positiven Psychologie ist es, diesen Kreis zu durchbrechen, in dem sie den Menschen aus seinen positiven Charakteristika, wie Stärken, Werten und dem Lebenssinn heraus begreift und diese nutzbar macht für persönliche Entwicklung.
Anstatt auf den Ausbruch von Krise und Krankheit zu reagieren und Trigger durch Vermeidungsstrategien zu umgehen, erlaubt die Positive Psychologie dem Menschen ein besseres Verständnis seiner Potenziale und Fähigkeiten zu erlangen.
Diese Ansätze passen aus meiner Sicht sehr gut zu dem Modell der Salutogenese von Antonovsky, das mit seinen gesundheits-unterstützenden Schutzfaktoren ebenfalls den Fokus auf Ressourcen legt. Für mich ist es ein wichtiger Vorläufer des heute so häufig benutzten Konzeptes der Resilienz.
Zusammen mit den bereits vorgestellten Herangehensweisen im Systemischen Coaching und der Arbeit mit Inneren Persönlichkeitsanteilen bilden sie das Grundgerüst für meine Arbeit.
Mein ideales Inneres Coaching-Team
Gerade das Innere Team ist ein wunderbares Modell, um sich selbst zu coachen. Ich wende es auch für mich und meine Arbeit an, beispielsweise zur Vorbereitung auf eine Coaching-Stunde mit Ihnen.
Ich nehme mir ein paar Minuten, um sicherzustellen, dass in meinem Inneren alle Teammitglieder, die ich dafür brauche, aktiv sind und am richtigen Platz stehen:
Die Respektvolle sieht sich auf Augenhöhe mit Ihnen und anerkennt, dass Sie (= die Coaching-Klientin) die Expertin für Ihr Leben sind, auch wenn vielleicht gerade nicht alles bestens läuft. Sie ist sich bewusst, dass Sie die Dinge auf Ihre ganz individuelle Art wahrnehmen und wertschätzt, was Sie bereits erreicht haben.
Die Aktive Zuhörerin ist konzentriert und achtsam, fasst zusammen, fragt nach und stellt sicher, dass sie Sie richtig versteht. Sie hört auch Zwischentöne und Emotionen und arbeitet eng mit
der Empathischen zusammen. Diese kann sich in Sie, die Klient*in einfühlen, kann Ihre Gefühle einordnen und bleibt dennoch wohlwollend objektiv. Sie kennt die Grenze zum Mitleid und überschreitet sie nicht.
Die Strukturgeberin behält den Prozess im Auge, führt immer wieder zu den vereinbarten Zielen und behält die Orientierung, auch wenn es komplex wird.
Die Expertin analysiert Situationen klar und logisch und stellt ihren reichhaltigen Werkzeugkoffer zur Verfügung, damit für Sie als Klient*in die richtige Intervention zur richtigen Zeit kommt, um Sie ein Stück weiter zu bringen.
Die Lebenserfahrene schöpft aus der Quelle des selbst Erlebten, aus mehr oder weniger erfolgreich gemeisterten Herausforderungen und bietet bei Bedarf ihr Wissen an.
Die Goldgräberin findet Ihre Stärken und verborgenen Ressourcen, erinnert Sie an Ihre Erfolge und an Ihre Potentiale.
Die Kreative ist neugierig, stellt die richtigen Fragen, um Sie auf neue Gedanken zu bringen, Ihre Sichtweise zu verändern. Sie stellt Hypothesen auf und teilt auch verrückte Ideen mit Ihnen.
Die Humorvolle sorgt dafür, dass wir auch miteinander lachen, dass die Zusammenarbeit lebendig und spielerisch ist. Manchmal ist es lustig und leicht.
Die Qualitätsbeauftrage überprüft immer wieder mit selbstkritischem Blick, ob wir uns an unsere eigenen Werte halten und entsprechend handeln.
Die Realistische ist sich bewusst, dass sie nicht zaubern kann, dass ihr Einfluss begrenzt ist. Sie weiß, dass manche Ziele nicht erreichbar sind und auch die größte Anstrengung manchmal nicht fruchtet.
Die Selbstfürsorgliche behält mein Wohlergehen im Blick, weist auf Grenzen hin und verhindert, dass ich meine Energien zu sehr aufbrauche.
Die Aufgabe meiner inneren Führung ist dabei, zu entscheiden, welcher Persönlichkeits-Anteil gebraucht wird und wo er steht. Das variiert unter anderem je nach Inhalt der Coaching-Stunde.
Auch achte ich darauf, dass alle gut in Balance sind und es niemand übertreibt, denn „zu viel des Guten“ kann auch ins Negative kippen.
Alle anderen Teammitglieder, besonders kindliche Anteile oder sogenannte Wächter, die auch ich in meinem Stamm-Team habe, bitte ich, sich – für die Zeit des Coachings – an einen sicheren, komfortablen Ort zu begeben und dort zu verweilen.