In einer Aufstellungsgruppe, beispielsweise im Rahmen eines Workshops, schlüpfen die Teilnehmer*innen als Stellvertreter*innen in die Rollen einzelner Team-Mitglieder.
Die Protagonist*in übernimmt die Funktion der inneren Führungskraft und erlebt und erfühlt im Rollentausch auch den Zustand einzelner weiterer Persönlichkeitsanteile. Dabei wird sie von mir durch den Klärungs- und Lösungsprozess begleitet.
Ausgangspunkt ist auch hier die Überzeugung, dass nicht der Coach sondern der oder die Aufstellende selbst die Expertise und Ressourcen für sein oder ihr Anliegen und mögliche Lösungen hat. Die Rolle des Coachs und der Stellvertreterinnen im Feld besteht darin, dieses Wissen zugänglich zu machen und den Klienten darin zu unterstützen, zum Regisseur seines inneren Teams zu werden.
Bei Bedarf können auch Aspekte der Systemischen Organisations-aufstellung einfließen. Das bedeutet, auch Stellvertreter für Personen der realen Familien oder aus dem beruflichen Umfeld, können als Außenstehende hinzugezogen werden.
Die räumliche Darstellung und Interaktion während der Aufstellung zeigen das Zusammenspiel verschiedener innerer Stimmen auf. Sie machen deutlich, wo sich etwa alte Verletzungen in ungünstige Haltungen und Muster manifestiert haben. Das achtsame, respektvolle Vorgehen und die authentische Lebendigkeit setzen Ressourcen frei und geben Impulse, die nicht selten tiefsitzende Blockaden lösen können.
Die letzte Phase besteht in einem Bild, das entweder die inneren Verwicklungen klar verdeutlicht oder auch eine kraftvollere, harmonischere innere Dynamik zeigt.
Nach einer gelungenen Aufstellungsarbeit haben Sie ein konkretes Bild vor Augen und eine Landkarte für die nächsten Schritte vor sich. Diese ist dann die Basis für ein bewusstes und damit erfolgreiches Handeln in der realen Außenwelt.